Feuerwehr

Schwarzenbek

VU ausl. Betriebsstoffe

Dienstag, 17.01.2017 14:36

Einsatzort: Bundesstraße , 21493 Elmenhorst
Schleife: E - Erkunder
  Fahrzeuge: KdoW, ReakErkTrKw

"Nein, ich hatte keinen Sand bestellt." Einige Zeit nach einem spektakulären Unfall war Michael Wittkamp, Anwohner der Bundesstraße 207 in Elmenhorst, gestern schon wieder zum Scherzen aufgelegt. Im Vorgarten seines Hauses war gestern Nachmittag ein voll beladener Kieslaster gelandet. Nur 30 Zentimeter vor der Hauswand blieb das 40 Tonnen schwere Fahrzeug dank mehrerer Bäume und einer Felssteinmauer stecken. Den Fahrer brachte der Rettungsdienst mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, der Schaden wurde auf etwa 50.000 Euro geschützt.

Nach Polizeiangaben war ein 58 Jahre alter Berufskraftfahrer aus Neu Gülze mit dem Laster eines Kieswerks in Richtung Norden unterwegs, als er aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Die Zugmascine streifte erst einen entgegenkommenden Audi, dessen Fahrer noch ausgewichen war, donnerte dann über den Geh- und Radweg links neben der Bundesstraße und dann mit voller Wucht gegen die Steinmauer und in den Vorgarten.

"Langsam fange ich echt an, mir Sorgen zu machen. Die Fahrzeuge, die hier im Garten landen, werden immer größer", sagte Wittkamp. Mehrere Autos und 2015 ein Kleintransporter kannte er schon als ungebetene Gäste, jetzt kam der 40-Tonner dazu. "Das war hier wirklich knapp. Glücklicherweise ist der Audi-Fahrer ausgewichen, wir waren nicht im Garten und auch auf dem Gehweg war gerade niemand unterwegs", so Wittkamp. Und der Trucker hatte Glück, dass vor allem ein dicker Baumstumpf seine Irrfahrt abbremste. Wäre er ins Haus gekracht, wäre er sicher schwerer verletzt worden.

Laut Polizei flossen allerdings 200 Liter Hydrauliköl aus dem Auflieger aus. Feuerwehrleute fingen es mit Ölbindemittel auf. Trotzdem muss ein Teil des Gartens ausgebaggert werden. Um den Lastzug auf die Straße zurück ziehen zu können, rückten neben der Elmenhorster Feuerwehr auch die Gefahrgut-Experten aus Schwarzenbek an. "Wir mussten aus dem Tank der Zugmaschine mehrere Hundert Liter Diesel abpumpen. Denn würde der Tank bei der Bergung aufreißen, soll nicht noch mehr Flüssigkeit auslaufen", erklärte Gerd-Ulrich Wendt, Einsatzleiter der Elmenhorster Feuerwehr.

Die Polizei sperrte die Bundesstraße für die Aufräum- und Bergungsarbeiten mehrere Stunden lang einspurig, kurzzeitig war eine Vollsperrung erforderlich.

 

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